Flächenentwicklung

Freiheit Emscher arbeitet digital

Zukunftsfähig und vernetzt – diese Positionierung des Zielkonzepts steht für Unternehmen und Arbeitsplätze im Gebiet Freiheit Emscher.

Besonders die Flächen im Zentrum von Freiheit Emscher eignen sich für die Ansiedlung moderner wissens- und technologieorientierter Unternehmen und urbaner Produktion. Grundlage für die Umsetzung eines zukunftsorientierten Quartiers ist die Bereitstellung kommunaler Infrastruktur. Eine Breitbandausstattung für alle Gewerbeflächen – Bestand und Neuanlagen – sowie für alle Wohnquartiere ist dabei die erste und unverzichtbare Qualität.

Der Nukleus: Schwerpunkt urbane Produktion und wissensintensive Branchen
Auf dem Sturmshof direkt am Rhein-Herne-Kanal soll ein Schwerpunkt
wissensbasierter Gewerbeformen entstehen. Hier wird auch die Entwicklung von Start-ups, ggf. im Kontext der Hochschulen, gefördert. Sturmshof steht für höherwertiges Gewerbe mit hohem Büroanteil oder Labornutzungen als Standort am Wasser, der zusätzlich Freizeitangebote und Gastronomie anbietet.

Coelln-Neuessen als Südhälfte des Nukleus knüpft daran an. Dort soll ein Schwerpunkt der urbanen Produktion entstehen. Damit ist eine technologie­orientierte und emissionsarme Form von industriellen oder gewerblichen Branchen gemeint. Urbane Produktion bedeutet einen Schritt in die Aufhebung der strengen Funktionstrennung von Arbeiten, Wohnen und Freizeit in der Stadt.

Der Nukleus wird ab 2027 entstehen – nach Erstellung der Infrastruktur und der Sanierung der Altindustrieflächen. Damit betten sich die zentralen, zukunftsweisenden Gewerbebetriebe in ein modernisiertes und attraktiviertes Umfeld ein.

 

Freiheit Emscher macht mobil

Multimodal und lebenswert – dafür macht Freiheit Emscher mobil. Diese Positionierung hat das Zielkonzept für die Verkehrserschließung des Projektgebietes entwickelt. Oberste Ziele sind Verkehrsvermeidung, effiziente Bündelung und verträgliche Abwicklung durch Einbeziehung alternativer Mobilität. Das Zielkonzept sieht dazu drei wesentliche Maßnahmen vor. Sie erschließen die Potenzialflächen von Freiheit Emscher und verbessern die Erreichbarkeit der Bestandsgebiete.

Die Neuerschließung bündelt Verkehr effizient auf leistungsfähigen Straßen (Bundesautobahnen, Bundes- und Landesstraßen). Dazu ist eine neue hochwertige Straße – der Gewerbe-Boulevard – zur lokalen Erschließung, eine Umwelt-Trasse zur regionalen und eine neue Autobahnanschlussstelle zur überregionalen Anbindung vorgesehen. So werden Umwege vermieden und die zusätzliche Verkehrsbelastung so gering wie möglich gehalten.

Umwelt-Trasse als Labor für die Mobilität von morgen
Parallel dazu schafft eine Umwelt-Trasse eine neue regionale Verkehrsachse zwischen den beiden Hochschulstädten Bottrop und Essen und bündelt in ihrem Verlauf neue Angebote und Formen zukünftiger Mobilität. Die Umwelt-Trasse wird das neue interkommunale Rückgrat der Städte Bottrop und Essen und damit von Freiheit Emscher. Mit der Umwelt-Trasse wird eine Verkehrsfläche neuen Typs geschaffen, auf der umweltfreundliche Verkehrsmittel Vorfahrt erhalten. Die Umwelt-Trasse wird streckenweise nur für Fußgänger, Radfahrer, öffentlichen Personalverkehr (ÖPNV) und alternative Antriebe geöffnet. Geführt wird sie auf der Linie zwischen Knappenstraße und Welheimer Mark in Bottrop sowie auf der Hafenstraße auf Essener Gebiet, jeweils mit Anschlüssen in die Innenstädte.

 

Freiheit Emscher schafft Stadtraum

Attraktiv und lebendig entwirft das Zielkonzept der Planer die moderne Stadtlandschaft von Freiheit Emscher. Es hebt räumliche Trennungen auf und vernetzt Stadtteile mit der umliegenden Landschaft. So entsteht ein freier, wandelbarer Raum, der Arbeitsplätze, Freizeitangebote, Wohnraum, Landschaft und urbane Plätze miteinander verbindet.

Das vom Bergbau geprägte Gebiet bildet mit seinen zersplitterten Landschafts- und Freizeiträumen die Basis für die Schaffung einer grünen Infrastruktur. Das Konzept verknüpft die urbanen und landschaftlichen Räume in und zwischen den Städten sinnvoll und gestaltet prägnante Freiräume mit Charakter aus. Ziel ist es, Lücken zu schließen, naturbelassene Flächen aufzuwerten und ein stabiles Gerüst für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu schaffen.

Landschaft in der Stadtlandschaft
Ungenutzte sowie durch Industrie beeinträchtigte Grünflächen werden qualifiziert und mit zahlreichen Freizeit- und Erholungsangeboten zu attraktiven Freiräumen umgestaltet. Darüber hinaus entstehen funktionale Verbindungen: Neue Fuß- und Radwege über den Rhein-Herne-Kanal und der künftig renaturierten Emscher heben natürliche Barrieren auf und lassen die Städte Bottrop und Essen näher zusammenrücken.

 

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Das Zielkonzept zum Download

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Die Vision zum Download

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